eSIM : Was ist das genau und welche Vorteile hat es?

eSIM : Was ist das genau und welche Vorteile hat es?

Mini, Micro oder Nano? Beim Handywechsel stand man bisher immer vor der Frage, welche SIM-Karten-Größe für das neue Smartphone benötigt wird. Für einige Kunden von verschiedenen Mobilfunkbetreibern steht dies fast schon außer Debatte, denn seit einigen Jahren wird verstärkt auf die sogenannte eSIM gesetzt. Was genau das ist und was dies für den Kunden bedeutet, erläutert wir in unseren heutigen Blogartikel.

Nano, Micro und Mini: Verschiedene SIM-Karten-Formate im Überblick

Die sogenannte Mini-SIM war in gewisser Weise der Einstieg in die Mobilfunkwelt. Sie kam erstmals im Jahr 1996 zum Einsatz und besitzt die Maße 2,5 x 1,5 Zentimeter. Sie ist auch als Klassik- oder Standard-SIM bekannt. Die Micro-SIM ist der etwas kleinere Bruder, der lediglich 1,5 x 1,2 Zentimeter misst. Die sogenannte Nano-SIM ist aktuell die modernste und zugleich auch kleinste SIM-Karte, denn diese ist nur 12,3 x 8,8 Millimeter groß. Seit ihrer Einführung im Jahr 2012 kam bislang kein anderes Format auf den Markt. Glücklicherweise wird es dem Kunden heutzutage relativ leicht gemacht, denn die meisten Hersteller bieten die Karten als Triple-SIM an. Dabei handelt es sich um alle drei Kartenformate in einem Rahmen, die je nach Bedarf eigenständig vom Kunden herausgetrennt werden können.

Die neue „eSIM“ revolutioniert die Mobilfunkwelt

Die eSIM ist hingegen ein fest verbauter Chip im Smartphone, der klassische SIM-Karten, egal welcher Art, komplett ersetzen könnte. Das „e“ steht hierbei für „Embedded“ (deutsch: integriert). Die eSIM speichert die jeweiligen Nutzerdaten als Profil, sodass ein Profil auf mehreren der fest verbauten Chips verwendet werden kann. Somit können sich auch andere smarte Geräte über ein und denselben Handyvertrag miteinander vernetzen. Schon jetzt profitieren von dieser Tatsache u.a. Smartwatches, smarte Fahrrad-Gadgets oder smartes Autozubehör, die jeweils z.B. auf GPS angewiesen sind. Alle drei großen deutschen Netzbetreiber bieten mittlerweile hierzulande die eSIM an, sodass in Zukunft kein Nutzer mehr auf die Kompatibilitätvon SIM-Karte bei mobilem Endgeräten angewiesen sein muss. In Zukunft will die Deutsche Telekom noch eine weitere integrierte SIM-Karte einführen – die sogenannte nuSIM, welche speziell für IoT-Geräte gedacht ist. Bis dahin dauert es aber vermutlich noch einige Monate oder Jahre.

Was sind die Vorteile der eSIM?

Dank der eSIM fällt nicht nur das Problem mit den unterschiedlichen Formaten weg, sondern auch ein umständlicher Kartentausch gehört damit der Vergangenheit an. Der Nutzer bekommt von seinem jeweiligen Netzbetreiber etwa einen QR-Code, über den sich auf der SIM-Karte ein eigenes Benutzerprofil anlegen lässt. Darin sind die Daten für den Mobilfunkanbieter gespeichert. Aus technischer Sicht ermöglicht der integrierte Chip mehrere Profile von unterschiedlichen Netzbetreibern. Darüber hinaus vereinfacht die neue Technologie auch die Einrichtung eines Profils auf mehreren mobilen Endgeräten, was auch als Multi-SIM bezeichnet wird. Auf Auslandsreisen muss der Kunde damit nicht diverse SIM-Karten für die USA, Deutschland oder ein anderes Zielland kaufen, sondern kann schnell und einfach ein neues Profil auf dem Gerät anlegen. Prepaid SIM-Karten statt lange Handyverträge können auch hier deutlich kostengünstiger ausfallen. Auch für die Hersteller der Smartphones bietet eine eSIM Vorteile, denn nicht nur, dass im Inneren der Geräte mehr Platz für andere wichtigere Bauteile vorhanden ist, sondern mit dem Kartenslot fällt auch ein sehr fehleranfälliges Bauteil im Handy weg.

eSIM: Wie funktioniert die Aktivierung und welche Geräte verwenden sie aktuell?

Bisher gibt es leider noch relativ wenige Geräte, die den integrierten Chip bereits verbaut haben. Auf dem deutschen Markt gibt es ihn bis jetzt z.B. für das Google Pixel 2, Pixel 2 XL, Pixel 3 sowie für das Pixel 3 XL. Auch die Apple iPhone-Modelle XS, XR, XS Max und iPad Pro sind bereits damit ausgestattet. Die Aktivierung erfolgt entweder über einen vom Betreiber bereitgestellten QR-Code, über eine jeweilige App oder durch eine manuelle Eingabe der Daten.

Unser Fazit

Obwohl die eSIM schon längere Zeit auf dem deutschen Markt zur Verfügung steht, wird sie trotzdem heute noch vergleichsweise selten benutzt. Experten prophezeien aber trotzdem, dass sie zukünftig die bisher gängigen Formate vollständig ersetzen werden. Besonders wenn sich das Internet der Dinge (IoT) weiterhin so stark verbreitet und zunehmend mehr Privatpersonen das eigene Zuhause vernetzen, wird die eSIM die aktuellen Formate voraussichtlich schnell verdrängen.

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