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Feiner Unterschied: Identische Smartphones in verschiedenen Varianten

Weltweit sind in den verschiedenen Ländern mehrere Netzbetreiber tätig. Nicht immer bieten diese auch alle Frequenzen an, sodass die Nutzung des deutschen Smartphones im Ausland oft mit Problemen einhergeht. Aber warum sind die Bänder weltweit so unterschiedlich und welche Frequenzbereiche gibt es überhaupt?

Warum sind die genutzten Bänder / Frequenzen für den Mobilfunk in vielen verschiedenen Ländern unterschiedlich und was unterscheidet diese?

Mobilfunk arbeitet mit Frequenzen, damit die Daten des Funkmastes zum Smartphone gelangen und wieder zurückgesendet werden können. Um die Datenübertragung zu ermöglichen, werden unterschiedliche Frequenz-Bereiche genutzt, da der Mobilfunk sich das elektromagnetische Spektrum mit weiteren Technologien teilt. So nutzen beispielsweise auch der Sprechfunk sowie das Mobilfunknetz und das Radio bestimmte Frequenzen, um Daten übertragen zu können. Die nutzbaren Frequenz-Bereiche sind demnach begrenzt und werden zudem staatlich reguliert. Dementsprechend ist die Nutzung von lizenzierten Frequenzen immer auch an bestimmte Auflagen gebunden. Da in den verschiedenen Ländern ähnlich wie in Deutschland mehrere Netzanbieter tätig sind und einige davon über keine vollständige Netzabdeckung verfügen, sind die Bereiche, die von den Betreibern genutzt werden können, auch dementsprechend begrenzt.

Welche verschiedenen Bänder / Frequenzen gibt es und für welche Regionen gelten diese?

Weltweit gibt es eine riesige Vielfalt an Frequenzen. Dafür gibt es einen simplen Grund: Als 4G bzw. LTE eingeführt wurde, mussten zunächst einmal Bereiche freigeräumt werden, die bislang anderweitig genutzt wurden. Je nach Land und Region kommen also verschiedene Frequenzbänder in Frage. So fiel die Belegung von Land zu Land unterschiedlich aus, sodass weltweit auch unterschiedliche Frequenzen für LTE genutzt werden. Grob kann man die Frequenz-Bereich nach Kontinenten klassifizieren. So wird in Europa ein Band um 800 MHz im ländlichen Raum genutzt sowie 1.8 und 2.6 GHz. Eher seltener kommt zudem noch 900 MHz zum Einsatz. In Amerika sind 700, 1700, 1900 und 2100 MHz vorrangig die Nutzfrequenzen, in Asien 850 MHz, 1.8 GHZ, 2.1, 2.3 GHz und 2.5 GHz.

Warum kann es hier manchmal zu Problem kommen, wenn man mit seinem Gerät im Ausland ist?

Nicht jedes Smartphone unterstützt gleichzeitig alle Frequenzbereiche. Ein Endgerät, was in Deutschland gekauft wurde, funkt in der Regel auf 1.8 GHz oder 2.6 GHz, sodass es unter Umständen während der Reise in die USA nicht verwendet werden kann. Selbst mit passenden Prepaid USA-SIM-Karten würde das Gerät keine Daten empfangen und senden können. Gleiches gilt auch für Geräte aus den USA, denn diese laufen meist nicht auf dem europäischen Kontinent. Doch diese Probleme rücken seit 2017 glücklicherweise mehr und mehr in den Hintergrund, denn viele moderne Smartphones unterstützen längst die gängigsten Bänder weltweit. Ein Beispiel: Bereits seit dem iPhone 6S unterstützt der Hersteller Apple in jedem seiner Modelle 15 bis 20 verschiedene Frequenzbänder. Solche Geräte lassen sich dann auch in den meisten Ländern und mit entsprechenden Prepaid-Karten problemlos betreiben.

Welche Möglichkeiten gibt es, dieses Problem vorab zu prüfen und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, wenn man ins Ausland fährt?

Wer eine Reise plant, muss im Vorfeld überprüfen, mit welchen Frequenzbändern sein mobiles Endgerät arbeitet bzw. arbeiten kann. Auch wenn längst viele Smartphone-Hersteller die Geräte mit einer Vielzahl an Frequenzbändern ausstatten, so können trotzdem vor allem ältere Geräte manchmal Probleme machen. Zu allem Überfluss kann es auch vorkommen, dass die SIM-Karten in bestimmten Geräten nicht erkannt werden. Zwar entsprechen die Karten ein und derselben Größe und scheinen auch sonst recht einheitlich zu sein, das bedeutet jedoch nicht, dass ein deutsches Smartphone mit einer ausländischen SIM-Karte betreiben werden kann. Bereits beim Handykauf sollte sichergestellt werden, dass das Gerät mindestens die gängigsten Bänder unterstützt. Dabei handelt es sich um Band 20, Band 7 sowie Band 3. Anspruchsvollere Verbraucher können zudem noch auf Band 8 und Band 1 achten.

Das Fazit

Bei der Nutzung des Smartphones im Ausland kann es aufgrund der unterschiedlichen Frequenzbereiche unter Umständen schnell zu Problemen kommen, sodass weder Daten empfangen noch gesendet werden können. Um dies zu vermeiden, sollten Nutzer unbedingt im Vorfeld prüfen, welche Bänder von dem mobilen Endgerät unterstützt werden.

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